Der Apfel – das Lieblingsobst der Deutschen
Circa 22 kg Äpfel verspeist der Deutsche pro Jahr im Schnitt, vier von fünf Deutschen geben
an hin und wieder zum Apfel zu greifen und auch im Obstbau dominiert der Apfel, denn er
macht dreiviertel der gesamten Obstmenge in Deutschland aus. Somit gilt der Apfel als
beliebtestes Obst der Deutschen. Das liegt vor allem daran, dass der Apfel fast ganzjährig
verfügbar ist, er in vielen verschiedenen Sorten und damit Geschmacksrichtungen angeboten
wird, er super gesund ist und er uns einfach als typisches Heimatobst mit einer langen Tradition
bekannt ist.
Eine Frucht mit langer Tradition
Die Geschichte des Apfelanbaus reicht weit zurück, und es ist kaum zu leugnen, dass dieser
köstliche Fruchtbaum einen festen Platz in unserer Region hat. Bereits seit Jahrhunderten
werden in unseren Heimatlanden Apfelbäume kultiviert und gepflegt. Diese Tradition spiegelt
sich in der Vielfalt der heimischen Apfelsorten wieder, die sowohl für den Genuss frisch vom
Baum als auch für die Verarbeitung zu köstlichen Produkten verwendet werden. Jeder
Apfelbaum erzählt eine Geschichte, die von den Händen derer geprägt wurde, die ihn pflegen
und hegen.
Heureka! Schon bei Isaak Newton war es ein Apfel, der ihn auf die Idee mit der Schwerkraft
brachte. Und auch bei jungen Start-ups hat alles mit dem Apfel begonnen: „Die Streuobstwiese
mit ihren alten Apfelbäumen haben mich an eine unberührte Natur erinnert und daraufhin
beschloss ich diese idyllischen Wiesen mit all dem Getier zu genießen und Obst-Most
herzustellen. So sagte jüngst ein Gründer aus Berlin. Äpfel inspirieren so manchen.
Den Titel des beliebtesten Obsts hat der Apfel aber sicher auch Kurfürst August zu verdanken.
Dieser verlangte von den Eheleuten im 16. Jh., vor oder im ersten Ehestandsjahr vier gute
Obstbäume auf eigenem Boden zu setzen und zu pflegen. Damit erlangte der Apfel damals
schon große Aufmerksamkeit und Bekanntheit. So ist für viele allein aufgrund der Tradition im
Heimatlande klar- Äpfel sollte man immer im Hause haben.
Das erkannte auch Luther, welcher in seiner existenziellen Krise die Bibel las und ihm dabei
ein Apfel auf den Kopf fiel. Daraufhin erfuhr er einen Sinneswandel und beschloss: „Wenn die
Welt morgen zugrunde ginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“ Man sieht:
der Apfel gehört zu unserem Lande und gerade die Regionalität gewinnt heute wieder
zunehmend an Bedeutung.
Regionalität ist wieder gefragt
In einer Zeit, in der wir verstärkt auf lokale Produkte und Nachhaltigkeit achten, gewinnt der
sächsische Apfelanbau noch mehr an Bedeutung. Die Nähe zum Verbraucher, die Reduktion
von Transportwegen und der Erhalt traditioneller Anbauweisen sind Werte, die in unserer
modernen Welt von großer Bedeutung sind. Der Apfel ist nicht nur ein Symbol für Gesundheit
und Genuss, sondern auch für Verantwortung und Engagement für unsere Umwelt.
Viele wissen kaum über den kontrollierten, integrierten Anbau in Sachsen und Sachsen-Anhalt.
Dieser Qualitätsbegriff garantiert den Obstbau im Einklang mit der Natur und setzt eine
umweltgerechte Bewirtschaftung der Anlagen voraus.
Eine größtmögliche Schonung des Bodens, der Luft, Flora und Fauna stehen im Mittelpunkt
und auch die Sortenwahl spielt eine wichtige Rolle. So gehört zu dem besonders empfohlenen
Sortiment in Sachsen der Golden Delicious, Jonagold, Boskoop, Gala, Breaburn und der Elstar.
Der sächsische Obstbau hat zudem das Privileg, einige einzigartige Apfelsorten
hervorzubringen, die in ihrer Beschaffenheit und Geschmacksvielfalt einzigartig sind. Sorten
wie der „Prinz Albrecht von Preußen“, der „Sachsengold“ oder der „Kaiser Wilhelm“ und natürlich
nicht zu vergessen der hier in Pillnitz gezüchtete `Pinova`, sind nicht nur lokal geschätzt,
sondern haben auch deutschlandweit und international Aufmerksamkeit erregt.
„An apple a day keeps the doctor away“ gilt auch heute noch
Kommen wir nun zu einem Megatrend unserer Gesellschaft: bewusst und gesund leben. Wie
unterstützt der heimische Apfelverzehr uns bei diesem Vorhaben? Die alte Weisheit „An apple
a day keeps the doctor away“ ist keineswegs aus der Luft gegriffen. Äpfel sind reich an
Ballaststoffen, Vitaminen und Antioxidantien, die unser Immunsystem stärken und dazu
beitragen können, das Risiko vieler chronischer Krankheiten zu verringern.
Der Genuss eines Apfels verringert bereits das Risiko für Bluthochdruck, Asthma und
Alzheimer. Von Kopf bis Fuß versorgt er uns mit wichtigen Stoffen.
Er hilft unserem Gedächtnis auf die Sprünge und fördert die Konzentrationsfähigkeit. Äpfel
sind ein altes Hausmittel bei entzündlichen Gelenkschmerzen, gut für die Zähne und für das
Verdauungssystem immer eine Wohltat.
Mangelt es uns an Kalium, wenn wir schwitzen z.B., dann versorgt der Apfel uns sofort mit
diesem Stoff. Da er obendrein zu 85 Prozent aus Wasser besteht, ist er durchaus als Durstlöscher
geeignet, wenn unterwegs mal kein Wasser zur Hand ist.
Weitere 300 Stoffe, wie Spurenelemente und Mineralstoffe sind im Apfel erhalten und damit
ist er eine wahre Vitamingranate.
Aus diesen überzeugenden Gründen empfiehlt mittlerweile der Arzt, anstatt nur einem Apfel
täglich, die Mindestration auf zwei Äpfel zu erhöhen.
Dieser Empfehlung können wir problemlos nachgehen, denn in Deutschland gibt es Äpfel dank
langer Haltbarkeit und moderner Lagertechnik ganzjährig frisch zu kaufen – zum Glück, denn
jede Jahreszeit bietet köstliche Rezepte für den Apfel!
Pur schmeckt er als Rohkost als Snack für Zwischendurch, als knackiger Bestandteil des Müslis
und kein Obstsalat kommt ohne den Apfel aus. Von Kompott oder Apfelmus, Apfel-Chutney,
Apfelschaum oder herrlich in süßen Hauptspeisen, wie Apfelpfannkuchen, als Begleitung zum
Kaiserschmarrn oder in einem Auflauf, der Apfel ist vielseitig einsetzbar, aber frisch am
gesündesten.
Lassen Sie uns daher gemeinsam den Apfel im sächsischen Obstbau feiern – seine Geschichte,
seine gesundheitlichen Vorzüge und seine besondere Bedeutung für unsere Region.
Greifen Sie zu und essen Sie so viele Äpfel wie möglich aus Sachsen und Sachsen-Anhalt, da
wo die gesunden und qualitativ hochwertigen Äpfel wachsen.
Ihre Blütenkönigin Antonia I.