Kontrollierter, integrierter Anbau – obstbau-sachsen-anhalt.de

Was bedeutet kontrollierter, integrierter Anbau?

Obst aus integriertem, kontrolliertem Anbau wird umweltschonend erzeugt. Um Früchte in Spitzenqualität zu ernten, stimmen wir als Obstbauern dazu alle Anbau- und Kulturmaßnahmen optimal aufeinander ab und verpflichten uns, strenge Anbaurichtlinien einzuhalten:

Optimale Standortwahl und Bodenpflege

Die einzelnen Obstarten werden nur an Standorten angebaut, die dafür auch gut geeignet sind. Die Böden in den Obstanlagen werden schonend gepflegt, so dass sich Humus bilden kann und die Obstgehölze gut mit Wasser versorgt werden. Darüber hinaus werden die Anlagen regelmäßig auf Krankheiten und Schädlinge überwacht.

Schaffung geeigneter Wachstumsbedingungen

Die Fahrgassen zwischen den Bäumen werden begrünt und die Bäume so geschnitten, dass die Früchte gut belichtet und die Bäume gut durchlüftet sind sowie der Fruchtansatz gefördert wird.
Integrierter Pflanzenschutz unterstützt die Erhaltung und Steigerung der natürlichen Widerstandskraft der Obstgehölze gegen Krankheiten und Schädlinge. Pflanzenschutzmittel kommen erst zum Einsatz, wenn eine gewisse Anzahl an Schädlingen in der Obstanlage überschritten ist.

Einsatz biologischer Maßnahmen

Zugleich werden Nützlinge geschont. Für nützliche Insekten und Käfer werden Hecken und Feldgehölze angelegt und Insektenhotels aufgebaut, damit sie sich besonders wohl fühlen. Vögel erhalten Sitzstangen und Nistkästen und für Igel, Wiesel und Spitzmäuse werden Stein- und Reisighaufen belassen.

Kontrolle der Erzeugerbetriebe

Die Erzeugerbetriebe werden regelmäßig auf die Einhaltung der Anbaurichtlinien kontrolliert. Dafür steht auch das Gütezeichen für Agrar-Qualität aus Sachsen.